Kunstmuseum Kornhaus
Das steinerne freistehende Volumen stellt in der denkmalreichen Kirchheimer Altstadt schon allein durch seine Grösse eine Besonderheit dar. Das architektonische Bild des Hauses zeigt einen archaischen Körper, rational, strukturvoll, wehrhaft und längs orientiert. Durch wenige, aber klare Eingriffe wie Rückbau, Einbau, Rhythmus, Ordnung, Struktur, überlegte Proportion, vorsichtigem und behutsamen Umgang mit dem Bestand versucht der Entwurf einen würdevollen und feinsinnigen Vorschlag für den Umbau in ein zeitgemässes Museum respektive Städtischer Galerie anzubieten. Die museologische Konzeption geht von einem hochflexiblen Gesamtkonzept aus, welches das Haus nachhaltig auf vier Ausstellungsebenen bespielbar macht. Der Entwurf arbeitet mit drei wesentlichen Aspekten: Sammeln und Bewahren, Forschen und Dokumentieren, Ausstellen und Vermitteln. Neben den Räumen für die Kunst widmet sich ein Bereich der Museumspädagogik und der Vermittlung des eigentlichen Betriebs hinter der Kulisse, der Museumsarbeit. Ein Schaulager zeigt den wertvollen Archivbestand. Im konstruktiv eindrücklichen Dachraum ist ein Veranstaltungssaal als Ratssaal für den Gemeinderat oder private Festivitäten gedacht.
In Zusammenarbeit mit Schmutz & Partner